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Reisetagebuch, Kaschubei 2017





Donnerstag, 08.06.2017



09:00 Uhr, ich sitze beim Frühstück. 20,- Zloty.
Wetter scheint ganz gut zu sein.
09:25 Uhr, Aufbruch in Hel.
Der Rad- und Wanderweg verläuft parallel zur Straße. Er lässt sich gut laufen.
Um kurz nach 11:00 Uhr erreiche ich Juranta. Hier mache ich an der Mole eine kurze Pause.
Weiter geht's über einen schönen Waldweg, der mit dem E9 Zeichen markiert ist.
Bei Glockenschlag 12:00 Uhr bin ich in Jastarnia. Die Wolken werden immer größer und dunkler. Nach kurzem Rundgang finde ich ein schönes Hotel und bekomme für 100,- Zloty ein Zimmer inkl. Frühstück.
Nach der Dusche und dem Wäsche waschen mache ich mich auf den Ort zu erkunden.
Hier gibt es eine schöne Kirche und einige schöne alte Backsteinhäuser. Die Mole ist noch nicht ganz fertig, oder wird renoviert. Sie ist teilweise abgesperrt. Hier sind viele Surfschulen. Auf der Südseite ein ideales Surfrevier. Der Nordstrand ist auch schön. Hier werden sogar Strandkörbe vermietet.
Ich gehe einen Kaffee trinken und esse ein Stück Kuchen.
Einen Teil des Nachmittags verbringe ich am Strand.
Am Abend gehe ich essen und probiere mal den Lachs, mit Salzkartoffeln und Salat. Vorher eine Tomatensuppe. Dazu ein Bier. Sehr lecker. 54,- Zloty.



Jastarnia


Freitag, 09.06.2017



08:25 Uhr, nach gutem Frühstück breche ich jetzt in Jastarnia auf.
Es ist bewölkt, aber es gibt einige blaue Stellen am Himmel.
Ich überquere erst mal die Bahnlinie und dann geht es parallel zur Bahn über den E9. Teilweise wird der Weg etwas sandig. Ich weiche aus auf den Radweg. Der verläuft auf der anderen Seite der Straße und führt direkt am Wasser entlang.
Um 11:00 Uhr bin ich in Chalupy. Hier mache ich erst mal eine Pause. Hinter Chalupy führt der Weg an mehreren Campingplätzen vorbei.
Um 12:45 Uhr erreiche ich Wladyslawowo.
Ich bekomme ein Zimmer für 119,- Zloty inklusive Frühstück und Abendessen. Jetzt mache ich einen Rundgang.
In einem netten Restaurant esse ich etwas zu Mittag.
Ich gehe zum Strand und sehe mich hier etwas um. Am Nachmittag noch ein Eis und einen Cappuccino.
Das Abendessen ist ein Überraschungsessen. Ich weiß nicht was es gibt.
Um 18:00 Uhr gehe ich nach unten ins Restaurant. Für mich ist ein Tisch gedeckt. Ich bin der einzige Gast. Es steht schon ein Glas Wasser mit Zitronenscheiben auf meinem Platz. Die Vorspeise besteht aus einer Suppe. Ich vermute, es ist eine Tomatensuppe. Ist ganz ok. Dann kommt der Hauptgang. Ein großer Teller mit Salzkartoffeln, vier halben Champions und drei, pfannkuchenähnlichen, undefinierbaren Gebilden. Dazu einen Salat aus Gurken und noch irgendwas. Kartoffeln, Champions und Salat sind ok. Aber was diese seltsamen Gebilde sind, keine Ahnung. Kann ich auch nicht probieren. Egal, habe sowieso keinen großen Hunger gehabt. Bin auf das Frühstück gespannt.



Zwischen Jastarnia und Wladyslawowo


Zwischen Jastarnia und Wladyslawowo


Samstag, 10.06.2017



nach gutem Frühstück, starte ich um 08:30 Uhr in Wladyslawowo.
Das Wetter ist schön, nur einige Wolken.
Die Tour ist nicht lang, so lasse ich mir Zeit. Ich nutze die ein oder andere Bank und genieße die Umgebung und die Sonne.
Kurz vor Puck macht der Wanderweg noch einen Umweg. In einem Bogen führt der Weg, durch die Felder, in die Stadt.
Um 11:45 Uhr bin ich in Puck.
Ich laufe am Bahnhof vorbei, dann ins Zentrum. Nach einem ersten Rundgang, finde ich am Ortsrand eine schöne Unterkunft für 140,- Zloty, für zwei Nächte.
Nach der Dusche gehe ich auf Erkundungsgang.
Es bewölkt sich zunehmend. Vom Strand hat man einen schönen Blick auf Hel. An der Mole wird fleißig renoviert. Mindestens zehn Leute sind damit beschäftigt, das Geländer zu streichen. Es scheinen alles Ehrenamtliche zu sein. Überall stehen Sachen herum, aber keine Absperrung oder Hinweisschilder zu sehen. Am anderen Ende der Mole spielen Kinder und versauen sich mit der Farbe die Klamotten.
Als ich am Hafen bin, fängt es leicht an zu regnen. Ich gehe hoch zur Kirche und schaue mir das imposante Backstein-Bauwerk aus dem 14. Jahrhundert an. Hier wird gerade eine Hochzeit gefeiert.
Weiter laufe ich durch die Stadt bis ich ein Lidl-Schild entdecke. Ich steuere den Lidl-Markt an und kaufe mir etwas Proviant. Auf dem Weg zu meiner Unterkunft, trinke ich noch einen Kaffee.
Am Abend gehe ich nochmal in die Stadt und esse im Restaurant Neptun am Markt zu Abend. Ich nehme das Hähnchenfilet mit Pommes und Salat, dazu ein Bier. 32,- Zloty.



zwischen Wladyslawowo und Puck


zwischen Wladyslawowo und Puck


Kirche von Puck


Sonntag, 11.06.2017



08:05 Uhr, ich mache mich auf den Weg zu einem kleinen Ausflug in die Umgebung von Puck.
Von meiner Unterkunft sind es nur ein paar Meter bis zum Wanderweg E9, den ich jetzt ein Stück laufen werde.
Das Wetter sieht eigentlich gut aus. Weiße Wolken, aber die Sonne wird wohl die Wolken vertreiben.
Der Weg führt am Wasser entlang aus dem Ort hinaus. Es geht an einem Getreidefeld vorbei und dann direkt zum Strand.
Hier mache ich erst mal eine Pause und genieße die Ruhe.
Weiter geht's am Strand entlang. Etwas später führt der Weg rechts hoch in den Wald und folgt hier der Küstenlinie. Wieder aus dem Wald hinaus, komme ich an einer Art Freilichtmuseum vorbei. Hier sind Exponate aus der kaschubischen Kultur ausgestellt.
Ich laufe weiter bis zu dem Örtchen Rzucewo. Das Dorf habe ich schnell durchquert. Im einzigen Laden kaufe ich mir ein Teilchen.
Wieder auf dem Weg zum Strand, stoße ich auf ein Schild, das auf eine Burg hinweist. Ich folge dem Schild und komme durch einen alten Park zu einer tollen Backsteinburg. Zamek Jan lll Sobieski.
Die Burg wird wohl als Hotel-Restaurant genutzt und vor dem Eingang parkt ein Hochzeitsauto. Das passt gut zusammen. Das Ambiente stimmt. Ich schaue mich um und entdecke hinter der Burg ein Gestüt mit Reitstall. Hier würde ich auch gerne reiten lernen.
Wieder auf dem E9 mache ich mich wieder auf den Rückweg nach Puck. Ich nehme den selben Weg. An dem Museum steht jetzt ein kleiner Verkaufsstand auf der Wiese, wo zwei ältere Damen etwas verkaufen. Ich komme näher und sehe, es gibt Kaffee und Kuchen. Das lasse ich mir nicht entgehen. Ein Stück Apfelkuchen und einen Kaffee, lecker. Nach der Kaffeepause geht es weiter nach Puck.
Wieder in meiner Unterkunft, sortiere ich meine Sachen und ruhe mich etwas aus.
Zum Abendessen gehe ich in das Kellerrestaurant, Zum goldenen Löwen, am Markt. Ich bestelle mir eine Fleischsuppe und den Zander mit Kartoffeln und Gemüse in einer tollen Weißweinsoße. Dazu ein Bier. Gaaanz lecker. 51,- Zloty.



Zwischen Puck und Rzucewo


Zwischen Puck und Rzucewo


Burg 'Zamek Jan lll Sobieski'


kleine Seebrücke unterhalb der Burg


Zwischen Rzucewo und Puck


die zwei älteren Damen verkaufen Kaffee und Kuchen


Puck


Hafen von Puck


Marktplatz in Puck


Montag, 12.06.2017



Um 08:00 habe ich alles gepackt und gehe zum Bahnhof.
In der Nacht hat es geregnet und jetzt sieht es auch nicht besser aus. Dunkle Wolken über Puck.
Ich frage nach dem nächsten Zug nach Gdansk. Der nächste Zug nach Gdynia fährt um 09:47 Uhr.
Dort muss ich dann umsteigen nach Gdansk. Ich kaufe schon mal das Ticket, 15,50 Zloty.
Da ich noch Zeit habe, gehe ich noch frühstücken. Im Restaurant Neptun, am Markt, gibt's Frühstück. Ich bin etwas früh, normalerweise machen die erst um 09:00 Uhr auf, aber kein Problem ich bekomme trotzdem mein Frühstück.
Der Zug fährt pünktlich ab und ist sehr voll. In Gdynia muss ich auf den Anschluss warten.
Gegen 12:00 Uhr bin ich in Gdansk. Es regnet. Ich checke den Fahrplan für morgen, gehe zum Stay inn-Hotel, in der Altstadt, und frage nach einem Zimmer. Sie haben sogar noch eins frei, wollen aber 250,- Zloty dafür. Das ist mir zu teuer und so gehe ich zu dem Hostel, in dem ich letztes Jahr war. Hier bekomme ich das letzte freie Zimmer für 114,- Zloty.
Da man erst ab 14:00 Uhr auf das Zimmer kann, habe ich noch Zeit. Ich lasse den Rucksack dort und gehe eine Pizza essen. In der kleinen Pizzeria sind wir letztens auch gewesen.
Um 14 Uhr gehe ich zu meiner Unterkunft und beziehe mein Zimmer. Anschließend gehe ich in die Stadt und bummle herum.
Das Wetter ist wechselhaft, von warm bis kühl und regnerisch.
Im Café Pellowski esse ich ein Stück Käsekuchen und trinke eine Tasse Kaffee dazu.
Es ist schon merklich mehr Betrieb in der Stadt, im Vergleich zum letzten Mal, als wir hier waren.
Zum Abendessen gehe ich ins Traditionslokal Gdanska. Hier bestelle ich mir die Rinderroulade mit Kartoffeln und Salat. Dazu ein Bier. Die Akkordeon spielende Sängerin ist auch wieder da und trällert ihre Evergreens, -Wunderschööön-. 56,- Zloty.



Danzig, Blick auf die Altstadt und die Mottlau


Dienstag, 13.06.2017



08:20 Uhr, habe in meinem Hostel ausgecheckt und sitze jetzt im Café Pellowski und frühstücke. 20,- Zloty.
Heute geht's also nach Hause.
Den halben Tag habe ich noch zur Verfügung, dann muss ich zum Flughafen.
Schade, dass das Wetter so mies ist. Es ist bedeckt, windig und es regnet leicht.
Ich gehe zum Bahnhof und packe den Rucksack ins Schließfach, kaufe mein Ticket zum Flughafen und gehe nochmal in die Stadt.
Ich gehe zur Danziger Werft. Hinter dem Denkmal steht ein interessantes Gebäude. Es ist das europäische Zentrum für Solidarität. Ein Museum, das um 10:00 Uhr öffnet. Da ich noch Zeit habe, kaufe mir ein Ticket für 20,- Zloty, hole mir den Audio-guide und schaue mir die Ausstellung an. Hier wird die Entwicklung der Gewerkschaftsbewegung, deren Niederschlagung, und schließlich deren Erfolg eindrucksvoll dargestellt. Der gewaltfreie Kampf für die Freiheit ist hier toll dokumentiert.
Gegen Mittag mache ich mich auf den Weg zum Bahnhof. Ich gehe mir noch etwas Proviant zu kaufen und mein Restgeld umzutauschen.
Um 12:17 Uhr fährt mein Zug zum Flughafen, wo ich um 12:45 Uhr ankomme.
15:30 Uhr in Danzig gestartet.
17:00 Uhr in Köln-Bonn gelandet.




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Zuletzt geändert am 16.11.2018